Über den Künstler

– Reine Kunst ohne Kompromisse –

Mein Name ist Mischa, Schmiedemeister mit Auszeichnung – Schlossermeister – und Mechanikermeister,  Autor und ich erschaffe Kunst in der reinen Form. Man sagt mir goldene Hände nach.

Mischa`s Kunst verstehen?

Lesen!

Ich wurde geboren in der Stadt an der blauen Donau, in der Stadt der ewigen Armut. Wien, die Hauptstadt des tiefsten Elends und der bittersten Not. Nirgendwo waren die Menschen ärmer und chancenloser als in Wien. Dort, wo die Menschen im Kanal lebten (leben?), dort bisher jeder scheiterte, sogar Adolf Hitler. Trotz oder gerade weil mehr Nazis als sonstwo in dieser Stadt lebten. Dort wo man es nicht “schaffen” kann, weil es dort nichts zu schaffen gibt. In Wien kann man nichts erreichen, weil es nichts zu erreichen gibt. Dort wurde ich jedenfalls geboren. Irgendwann, zwei Jahrzehnte nach dem Krieg. Alles zu Ende, alles vorbei, der Rausch des Nationalsozialismus war zu meiner Geburt verraucht, nur der bitterböse Geist war noch da. Und die Nazis. Versteckt, verkrochen, unsichtbar, aber noch da.

Talentvernichtung von Anfang an

Meine erste Ausbildung war die staatliche Grundschule (in Ö. Volksschule). Trotz grösstem Talent in Mathe (Ich wurde jedes Jahr Rechenkönig) wurde meine Begabung nicht gefördert. Machte mir nichts aus, denn ich nutzte im Laufe meines Lebens meine Hochbegabung somit ausschliesslich für mich und nicht für die Gesellschaft. Schade für die anderen, schade für Österreich, schade für die ganze Welt. Jedoch nichts Neues, denn hier wurden seit jeher sämtliche Talente und Begabte über Bord geworfen und mit den Füssen getreten. Als prominentes Beispiel kann man Mozart nennen, den man sterben liess und in einem “Klappsarg” ins Armen-Massengrab plumpsen liess. Mehr war das Genie der Stadtregierung nicht wert. Daran hat sich nicht viel geändert.

Schule des Grauens

Danach ging es aufs Gymnasium, in eine sogenannte Eliteschule. Elitär im Sinne von abgehoben waren allerdings höchstens die Professoren, die man getrost als eigen bezeichnen kann. Seltsame Charaktere allesamt. Pädophile, Kellernazis, weibliche Exhibitionisten, Kriegsverherrlicher (Stichwort Himmelstoss), Perverse und andere vollkommen gestörte und abartige Lehrkräfte.

Das Böse wird gefördert

Gelernt hat man in diesem Tempel nicht viel, ausser etwas Wichtiges: Wie man ein richtig schlechter Mensch wird. Ich war erstaunt, welcher Aufwand betrieben wurde, um junge Menschen in Monster und Zombies zu verwandeln. Somit hatte ich nach einigen Jahren der persönlichkeitsverändernden und charakterzerstörender Pädagogik der latenten und offensichtlichen Sadisten in Professorentarnung die Anstalt verlassen und mich dem vermeintlichen ehrlichen Handwerk zugewandt.

Lehre – Die Treppe hinunter

Ich erlernte über Jahre im Schweisse meines Angesichts den ehrbaren Beruf des Werkzeugmachers, den König der Metallberufe. Es erfolgte der nächste schwere Schock. Ich war schockiert und ernüchtert, wie sehr und mit welchem Nachdruck wiederum junge lernwillige Menschen in der hochgelobten dualen Ausbildung, sprich in einer Lehre, völlig verblödet werden. Man schlägt den Lehrlingen sinnbildlich den Kopf ab, denn gebraucht werden ausschliesslich die kräftigen und jungen, niemals ermüdenden Arme und Beine des Lehrlings. Denken unerwünscht, daher die verordnete Enthirnung bishin zur totalen Vertrottelung. Gesunde Jugendliche werden zu willfährigen Arbeitssoldaten geformt. Diesen nahezu kostenlosen Lohnsklaven sollen nichts anderes als brav und widerspruchlos arbeiten, solange sie halten. Ähnlich einer billigen Waschmaschine. Wenn sie kaputt ist, wird sie weggeworfen. Reparieren lohnt nicht.

Positiver Nutzen für mich

Trotz Aussicht auf diese düstere Zukunft holte ich für mich das Beste aus der endlosen Ausbildung, denn ich trainierte über Jahre auf Hundertstel Millimeter genau zu arbeiten mit nichts, als einer Feile. Meine gefühlvollen Hände waren meine Geheimwaffe, sie waren mein von Natur aus gegebener Vorteil. Keine 10 Menschen auf der Welt haben so viel Gefühl und Feinmotorik in den Händen wie ich, Gehirnchirurgen eingeschlossen. Durch diesen genetischen Vorteil kombiniert mit zusätzlichem konditionierten Präzessionsvermögen wurde ich nach der schwarzen Epoche des Militärdienstes zum besten Schloss- und Tresorknacker zwischen Rom und New York. Als damaligen Zenit und höchstem erreichbaren Gipfel im Handwerksberuf absolvierte ich ohne jegliche geistige Anstrengung die erstaunlich leichte Meisterprüfungen im Schmiede- Schlosser- und Mechanikergewerbe. Man suchte tüchtige und fleissige, aber einfältige Menschen, welche die Last des Unternehmertums auf sich nehmen um als Steuer- und Abgabeneintreiber fürs Beamtentum, für Ministerien und Institutionen agieren. Es folgten Jahre über Jahre der Enteignung meines sauer verdienten Geldes mittels aus den Fingern gesogener Begründungen durch Steuern und Beiträge, die in keiner Relation zur erbrachten staatlichen Gegenleistung stehen. Der unersättliche und ungerechte Staat mit horrender Abgabenlast verdarb mir die Motivation der Verwirklichung im Schlossergewerbe. Den letzten Rest der Freude an Mechanik und Handwerk wurde mir durch kernsadistische autoritär-arrogante österreichische Beamte, (Ich nannte sie Folterknechte der Neuzeit) und desinformierte Kunden entzogen, die Handwerksmeister als schwachsinnige Idealisten, als Menschen ohne eigene Denkleistung und Ansprüche sehen und missbrauchen wollen. Niemals das Eigentum nennen zu dürfen, was man als Schlossermeister herstellt, frustriert ungemein. Nirgendwo wird die nicht aufgearbeitete österreichische Geschichte derart spürbar als im Kontakt mit privilegierten Beamten und Staatsdienern. In jedem österreichischen Bürger steckt die nackte Angst vor der Allmacht der titeltragenden Amtsinhabern, die noch vor wenigen Jahrzehnten nichts als ihre Pflicht getan haben und ausnahmslos jeden ungehorsamen Bürger mit Freuden in Todeslager verfrachtet haben, um ihn dort zu brechen und der totalen Ausbeutung auszuliefern. So wie meinen Onkel.

Grösster Verbrecher aller Zeiten war Österreicher

Man darf nicht vergessen, dass der allergrösste Verbrecher aller Zeiten Österreicher war und seinen bedingungslos gehorsamen Stab und Schergen jegliche Macht und Freiheit gab, Menschen zu verschleppen, in unvorstellbarer Weise zu foltern. Oder dem industriellen Mord zuzuführen. Dieses Bangen bis hin zur Todesfurcht vor dem Organ steckt in jedem Österreicher, jedoch in mir besonders, da es für meine Familie Realität geworden war.

Die Ermordung von Millionen Menschen ist ein unvergleichbares und einzigartiges Verbrechen in der wahrlich nicht gerade friedlichen Geschichte der Menschheit. Und Österreich spielte die Hauptrolle. Der Mann, welcher den Tod neu erfunden hat, war geborener Österreicher, das geht an keinem meiner Landsleute spurlos vorüber. Dieses Volk wird für immer ein Stigmata tragen, und das zurecht. Das ambivalente Verhältnis Österreichs zum Hitlerismus lässt jegliche Betrachtungsweise offen. Österreich kann als Täter sowie als Opfer gesehen werden. Selbst dies ist einzigartig.

Vergangenheitsbewältigung übers Schreiben zur Bildhauerei

Nach der Karriere als selbständiger Schlossermeister beschrieb ich in einigen Büchern die Welt der Wiener und deren trauriges Leben. Somit war die Tür für die Kunst einen Spalt geöffnet und ich hatte einen Fuss hineingestellt. Mit der Literatur gelang es mir nicht vollkommen das unvorstellbare Grauen und die unfassbaren Leiden der Opfer gänzlich wiederzugeben, so wandte ich mich der dreidimensionalen Darstellung gemarterter Menschen zu. Sprich, ich begann die gefolterten Delinquenten der Nazis als Skulpturen darzustellen. Nun stand mein Weg fest. Die Insassen der Konzentrationslager als kleine Holzfiguren zu schnitzen. So ist in jeder Holzfigur der erlittene Schmerz sichtbar gemacht und sollte dem Betrachter eine Vorstellung geben, welche teuflischen Taten die Täter des Nationalsozialismus ihren gefangenen Opfern angetan hatten. Und, dass dies niemals, niemals, niemals vergessen werden darf. Diese Berserker und Bestien haben der Menschheit mehr angetan, als der Teufel persönlich vergelten kann.

Im KZ waren nicht nur Juden

Trotz katholischem Glauben und Taufe gehörte auch meine Familie zu den Opfern der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten. Also, man sollte nicht glauben oder gar überzeugt sein, dass es ausschliesslich Juden getroffen hat.

Eine kurze Auflistung der nächsten Verwandten (nicht vollständig):

  • Vater: 4 Jahre Kriegsdienst und Frontsoldat in der Deutschen Wehrmacht, vorwiegend Ostfront
  • Mutter: Zwangsarbeit in einer Munitionsfabrik. Traumatisiert durch Bombenterror und schwerste Kämpfe im russischen Sektor.
  • Grossvater 1 Maxentius: In den Untergrund  gegangen, Widerstandkämpfer gegen Hitler, dort Jahre lang verfolgt, gegen Kriegsende verschleppt.
  • Grossvater 2 Franz: Jahre lange Bespitzelung und mehrfache Festnahme und Verhöre durch die Gestapo.
  • Grossmutter 1 Auguste: Mann im Untergrund, Sohn im Krieg, Tochter im Zwangsarbeitsdienst, Jahrelange Angst und Not. Dem Hungertod in allerletzter Minute entkommen.
  • Grossmutter 2 Johanna: Angsttrauma durch jahrelange Bespitzelung der Familie durch Gestapo und Blockwarte, weiters durch Bombenterror.
  • Onkel Heinrich: Als Jugendlicher (15 Jahre) zur Heimwehr eingezogen und zum Kampf gezwungen.
  • Onkel Erich: Als Jugendlicher (ebenfalls 15 Jahre) als Flakhelfer zum Töten mit schweren Waffen gezwungen.
  • Tante Elfriede: Jahrelange Zwangsarbeit im Ausland im Arbeitsdienst.
  • Onkel Franz Kalteis: Mehrere Jahre Häftling im KZ – Konzentrationslager Mauthausen (ein KL 3) und Aussenlagern (bis zum allerletzten Tag 6. Mai). Franz Kalteis war vom 20. Jänner 1943 – 6. Mai 1945 Häftling in Lager Maúthausen. Er war Mithäftling von Hans Marsalek Pepi Kohl und Arthur London. Zusammen gründeten sie eine illegale Häftlingsorganisation.

Zu meiner persönlichen Homepage geht es hier: buebl.at